Zukunftsmarkt
- Katzenpflege im Alltag
Für Katzen ist ein gepflegtes Fell besonders wichtig, weil sie damit ihre Hautfette stimulieren und die Körpertemperatur regulieren. Regelmäßiges Bürsten hilft ihnen dabei, überschüssiges Fell loszuwerden. Außerdem können sie bei dieser Gelegenheit auf Flöhe und Zecken untersucht werden. Darüber hinaus sollten Sie gelegentlich ihre Krallen trimmen und einen Blick auf ihre Zähne werfen.
Die Geschichte von Perla 1
Hallo an alle, die mich vier Wochen lang so liebevoll gepflegt, gestreichelt und auch mal mit mir gespielt haben. Ich bin Perla, die kleine aufgeweckte britische Kurzhaar-Mieze mit nur einem Auge. Letzte Woche haben mich zwei liebe Menschen abgeholt. Ich erzähl Euch einfach mal, wie ich in meinem schönen neuen Zuhause angekommen bin.
Die Heimfahrt war spannend. Erst bin ich mit einem großen Auto gefahren, da gab es viel zu sehen. Dann hat das Frauchen zu mir gesagt, dass wir jetzt mit dem Zug fahren. In dem Zug saßen viele Menschen. Dauernd sind welche gegangen und neue gekommen. Mein Körbchen stand auf einem Tisch, da konnte ich schön aus dem Fenster schauen. Immer wieder gab es Streicheleinheiten. Irgendwie macht Zugfahren Spaß.
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Als wir ausgestiegen sind, wurde ich ein Stück getragen. Dann sind wir noch mal mit einem Auto gefahren, das war kleiner als das erste. Nun waren wir endlich zu Hause. Frauchen stellte mich in ein großes Zimmer und sagte: „Das ist jetzt erst mal deins.“ Endlich ging das Gitter von meinem Körbchen auf, und dann war es ganz weg. Vielleicht sollte das Körbchen auch mein Bett sein?
Als Begrüßungsgeschenk gab es ein paar Leckerlis, weil ich so artig war. Dann wurde ich aufs Klo gesetzt. Weil ich nicht musste, bin ich gleich wieder herausgesprungen. Später gab es Abendbrot, das war lecker. Ich habe ordentlich reingehauen. Meine Menschen sind keine Dosenöffner, sondern Tütchen-Aufreißer. Manchmal krieg ich auch trockene Häppchen aus einer großen Tüte. Die schmecken nicht so gut, aber Frauchen sagt, davon werden meine Zähne sauber. In meinem Zimmer habe ich viel Platz, um mein großartiges neues Spielzeug zu testen. Es gibt Mäuse, Bällchen und eine große Katze, auf der man herumturnen und kratzen kann.
Ich muss aber nicht immer allein spielen. Manchmal spielt Frauchen mit mir. Dann nimmt sie einen Stab mit lauter kleinen Tierchen und Federn dran, die darf ich dann fangen. Das gefällt mir. Manchmal sitzt sie aber auch an einem Tisch und macht was mit den Fingern, - sie nennt es schreiben – oder sie spricht über so ein Gerät mit Menschen, die gar nicht da sind. Irgendwie sonderbar. Ich glaube, das, was Frauchen da zum Sprechen nimmt, ist ein Telefon. So was hatte ich bei euch im Heim schon gesehen, damals, als ich ankam. Diese ganzen komischen Tätigkeiten nennen die Menschen „arbeiten“.
Wenn ich um Frauchens Stuhl schnurre oder auf ihren Schoß springe, streichelt sie mich und spricht mit mir. Bei Herrchen ist das auch so. Ich glaube, sie lieben mich beide. Was ich noch erzählen wollte: Die Tür zu meinem Zimmer ist meistens offen, nur manchmal zu. Ich glaube, meine Menschen haben ein Geheimnis, das sie mir nicht verraten wollen, vielleicht eine Überraschung oder ein Geschenk für mich?
Ich habe schon in den vielen großen Räumen herumgeschnüffelt, aber noch nichts gefunden, nur einen Baum zum Kratzen, Hinaufklettern und Hinlegen. Da ist ein Häuschen drin, wo ich auch schon reingekrochen bin. Eins ist noch komisch, ich darf nie nach draußen, nur Herrchen und Frauchen. Wenn die hinausgehen, muss ich immer in mein Zimmer zurück. Dann ist auch schon die Tür zu. Aber ich bin geduldig. So ist das eben mit Geheimnissen und Überraschungen. Jedenfalls bin ich glücklich, hier zu Hause zu sein.
Ich melde mich wieder, wenn ich das Geheimnis kenne. Ihr wollt es doch auch wissen, oder? Jetzt sag ich erst mal „tschüss“ und wünsche allen meinen Kumpels, die noch im Heim sind, dass sie auch bald sagen können: „Jetzt bin ich zu Hause.“
Hier ist noch mal die Perla, das einäugige Kätzchen. Wie ich euch versprochen hab, plaudere ich noch mal aus meiner neuen Heimat. Als ich euch „Lebt wohl“ gesagt habe, war ich noch ein Kätzchen, jetzt bin ich eine Katze. Meine Menschen haben sich richtig erschrocken; die haben gesagt, ich hätte einen richtigen Schuss gemacht. Auf den Fotos könnt ihr sehen, wie ich gewachsen bin. Man bezeichnet mich als eine richtige Sportlerin und sogar als olympiareif.
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Eins gibt es jetzt nicht mehr: das Geheimnis, von dem ich gesprochen hatte. Ich darf jetzt nach draußen gehen. Da gibt es so was wie eine kleine Terrasse. Ich glaube, das nennt man auch Balkon. Runterspringen kann ich nicht, da ist eine Art Zaun, nur viel weicher. Herrchen hat mir erklärt, das ist ein Netz, das mich vor den Autos auf der Straße schützt. Damit ich nicht totgefahren werde.
Na ja, mal ganz unter uns, eigentlich will ich auch gar nicht herausspringen. In dem großen Balkonkasten ist jede Menge Grünzeug und eine richtige kleine Liegewiese, das Gras habe ich schon gekostet, schmeckt lecker. Jedenfalls kann ich jetzt überall hin. Was sich noch geändert hat, ist mein Gesicht. Der Onkel Doktor hat mir die Augenhöhle zugemacht. An dem Tag hatte ich ja ein bisschen Angst. Meine beiden Tütchen-Aufreißer haben mich hingebracht und sind einfach ohne mich wieder gegangen, und dann war ich ganz müde und bin eingeschlafen.
Aufgewacht bin ich in einem kleinen Käfig. Da verstand ich die Welt nicht mehr. Dann waren meine beiden lieben Menschen aber auf einmal wieder da, haben mich in mein Körbchen gesetzt und mitgenommen. Ich will mal so sagen: Beim Doktor waren ja alle ganz lieb zu mir und haben mich mit vielen Streicheleinheiten verwöhnt. Alle haben mich wegen meiner Schönheit bestaunt, aber für immer da drin? Nein, denn am schönsten ist es immer noch zu Hause. Noch ein Wort zum Schluss: Ich bin überglücklich bei meinen „Menschen“ zu sein und könnte euch alle dafür knuddeln, dass ich jetzt hier in diesem schönen Zuhause leben darf.
Perla Update 3
Grüße von Perla: 6 Jahre später!
Hallo an alle meine Freunde im Heim und anderswo! Nachdem ein paar Jahre ins Land gegangen sind, will ich mich noch einmal bei euch melden. So langsam kommen wir nun ins reifere Alter. Warum wir? Ganz einfach: Inzwischen bin ich nicht mehr alleine. Acht Monate, nachdem mich meine Menschen zu sich genommen haben, zog Latinka bei uns ein. Sie ist ein Jahr jünger als ich und kommt auch aus einem Heim. Allerdings ist Latinka keine Britisch-Kurzhaar-Mieze wie ich, sondern eine Mischung aus Russisch Blau und EHK. Wenn die Sonne scheint, glänzt ihr Fell silbern.
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Wir beide verstehen uns prächtig. Oft kuscheln wir miteinander, dann spielen und toben wir wieder. Manchmal fetzen wir uns auch, aber nur ein bisschen. Latinka war am Anfang ein bisschen schwierig und versteckte sich vor mir. Manchmal hat sie mich auch angefaucht und angeknurrt. Doch schon bald kam es zu einem ersten Freundschaftskuss, und das Eis war gebrochen. Wenn ich aber so zurückblicke, muss ich feststellen, dass Latinka insgesamt eine etwas launische Mieze ist, so ein bisschen wie das Wetter im April. Außerdem ist sie Herrchen mehr zugetan als Frauchen. Na ja, die meisten Damen stehen eben auf Männer.
Auf jeden Fall haben mir meine beiden Menschen eine Freundin beschert, die ich nicht mehr missen möchte. Ich denke, wir können zusammen noch viele schöne Jahre in Glück und Harmonie verbringen. Ich finde, das ist ein schönes Schlusswort. Bevor ich mich vom Acker mache, sollt ihr aber noch ein kleines Geschenk von mir haben. Es ist ein Mini-Video, in dem ihr sehen könnt, wie gut wir beide uns verstehen.
In diesem Sinne sagen wir „Tschüss“ und grüßen euch alle ganz lieb, Perla und Latinka!
Perla und Latinka Update
In die Jahre gekommen? Na und?
Hallo liebe Leser!
Wir sind es wieder mal; Eure vierbeinigen Heimkinder Latinka und Perla.
Ja, ihr lest richtig; Dieses Mal geht’s andersrum, Ich darf Moderator spielen. Perla hat gemeint: Ich muss ja auch mal dran sein.
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Bald haben wir Geburtstag. Ich im September, Perla im Oktober. Ein bisschen nachdenklich schauen wir auf unser bisheriges Leben. Schließlich werde ich schon 10 und Perla wird 11.
Eines wissen wir: Das Leben ist ein Traum, seid wir bei unseren beiden gemütlichen Menschen sind. Ich bin mir auch sicher, dass wir noch viele schöne gemeinsame Jahre haben werden. Dafür sorgen Frauchen und Herrchen schon.
Was gibts Neues?
Unsere beiden Zweibeiner sind keine Tütchen-Aufreißer mehr, sondern Dosenöffner. Wir haben jetzt eine neue Speisekarte, auf der die leckersten Sachen zu finden sind.
Die Dosen sehen lustig aus. Darin ist fast nur köstliches Fleisch und/oder Fisch. So gutes Fresschen hatten wir noch nie.
Stellt Euch mal vor: Neulich haben wir beobachtet, wie Herrchen ein Stück Fleisch, was auf den Küchenschrank gefallen war, in die Hand genommen und gegessen hat. Kein Wunder; das ist ja auch „miam lecker“. Heden Falls haben wir uns köstlich amüsiert.
Frauchen sagt, wir sind mobiler geworden und spielen wieder mehr. Klar, das geht nur mit einer gesunden und schlanken Figur, wie wir sie jetzt haben.
Irgendwie ist das Leben manchmal verwunderlich. Ich hätte mir in meinem schlauen Katzenhirn nicht vorstellen können, dass man abnehmen kann, obwohl man mehr frisst als früher, als unsere beiden Diener noch Tütchen-Aufreißer waren.
Was sagt uns das? Du kannst alt wie ein Stein werden und lernst trotz dem nie aus.
Was machen wir sonst so?
Wir genießen unser Leben mit allen Fassetten. Perla hat ein neues Hobby entdeckt, von dem ich mehr als begeistert bin. Wir belauschen unsere Menschen und kriegen dabei viel Interessantes zu hören.
Einmal haben sie sich darüber unterhalten, was sie uns zum Geburtstag schenken wollen. Eines habe ich schon raus gehört: Wir sollen etwas gemeinsames kriegen, wie damals den großen Baum, den Brunnen und den Tunnel.
Ich bin gespannt: Schenken sie uns den großen Spielplatz zum Kratzen, spielen und Relaxen oder das Spielzeugduo mit Kissen und Fledermaus? Cool wäre beides.
OK, wir sind ja nicht ausverschämt. Wenn es nur ein Geschenk ist, kriegen wir das andere eben zu Weihnachten oder zum nächsten Geburtstag.
Ich glaube, meine Lieben, jetzt habt ihr erst mal genug zum Lesen. Wir melden uns, wenn es wieder was zu erzählen gibt. Vielleicht interessiert Euch ja, wie wir Weihnachten feiern oder verbracht haben?
Na gut, seid gespannt! Bis zum nächsten Mal grüßen Euch mit einem gurrenden „miau“
Eure glücklichen Stubentiger Latinka und Perla